Eine ISO Norm ist eine von der International Organization of Standardization (ISO) veröffentlichte Regelung, die die Qualität und Sicherheit von Produkten und Dienstleistungen in Unternehmen weltweit verbessern soll. ISO Normen sind keine gesetzlichen Regelungen, sondern sind in den meisten Fällen freiwillig anwendbar.

Seit dem Jahr 1947 entwickelt und veröffentlicht die ISO internationale Normen und Standards. ISO Normen werden entweder freiwillig im Unternehmen eingeführt oder werden als Voraussetzung der Zusammenarbeit mit Kunden und Handelspartnern oder von Gesetzen vorgeschrieben. Wir von IQI helfen Ihnen dabei, die ISO Norm Ihrer Wahl in Ihrem Unternehmen effektiv einzuführen.

ISO Normen enthalten Vorschriften und Richtlinien an eine Organisation verschiedener Branchen, wie sie Arbeitsprozesse, Dienstleistungen oder Produkte mithilfe eines Managementsystems entwickeln und verbessern. Eine ISO Norm soll zum einen den Kundenanforderungen nachgehen und zum anderen die Wirtschaft, Technik und Wissenschaft fördern.

Welche ISO Normen gibt es?

Es gibt die ISO Normen ISO 9001, ISO 45001, ISO 50001, ISO 14001 und ISO 27001. Zudem existieren z.B. die ISO 8601 (Datumsformat), die ISO 31000 (Risikomanagement), die ISO 10204 (Prüfbescheinigungen), die ISO 15378 (Primärpackmittel), die ISO 20400 (Nachhaltige Beschaffung) und die ISO 22000 (Lebensmittelsicherheit).

Insgesamt gibt es mehr als 23.000 gültige sowie weltweit angewandte und international geltende ISO Normen, die bisher von der ISO veröffentlicht wurden. Die 6 wichtigsten ISO Normen kommen aus den Bereichen Umweltschutz, Arbeitsschutz, allgemeines Qualitätsmanagement, Medizin, Energieeffizienz und Informationssicherheit.

Welche Leistungen bieten wir rund um die ISO Normen an?

Wir bieten Leistungen rund um die ISO Normen zum Thema Beratung zu den einzelnen Normen, zum Thema Einführung bzw. Optimierung eines Managementsystems nach der jeweiligen Norm sowie zum Thema Vorbereitung und Durchführung eines internen Audits.

Zusätzlich bieten wir Ihnen Schulungen für die Leitung und beteiligten Mitarbeiter Ihres Unternehmens sowie die Erstellung und Pflege Ihres Rechtskatasters an. Bei Bedarf stellen wir Ihnen einen externen Managementbeauftragten für die Einführung einer ISO Norm in Ihrem Unternehmen.

Wir stellen unseren Kunden Dienstleistungen für die ISO 9001 (Allgemeines Qualitätsmanagement), die ISO 14001 (Umweltmanagement), die ISO 45001 (Arbeitsschutzmanagement), die ISO/IEC 17025 (Qualitäts­manage­ment für Prüf- und Kalibrier­labore), ISO 13485 (Qualitäts­manage­ment für Medizin­produkte), die ISO 50001 (Energie­effizienz­manage­ment) und die ISO/IEC 27001 (Infor­mations­sicherheits­manage­ment) zur Verfügung.

Im Folgenden finden Sie eine Vergleichstabelle, in der unsere Leistungen zu den einzelnen ISO Normen aufgelistet sind. Zu allen unten aufgeführten ISO Normen bieten wir eine Beratung an. 

ISO NormInternes Auditexterner BeauftragterSchulungRechts­kataster
DIN EN ISO 9001JaJaJaJa
DIN EN ISO 14001JaJaJaJa
DIN EN ISO 45001JaNeinJaJa
DIN EN ISO/IEC 17025JaJaJaJa
DIN EN ISO 13485JaNeinNeinJa
DIN EN ISO 50001JaJaNeinJa
DIN EN ISO/IEC 27001JaJaNeinJa

Was sind die Vorteile einer ISO Norm?

Die Vorteile einer ISO Norm sind, dass sie optimierte Prozesse, geringere Risiken, eine höhere Kundenzufriedenheit, eine bessere Qualität, die Kostensenkung, die Verbesserung von Produktivität, die bessere Rechtssicherheit und die Förderung des Umweltschutzes ermöglicht.

Die folgende Liste zeigt die Vorteile einer ISO Norm im Detail.

Welche Vorteile hat eine ISO Zertifizierung?

Eine ISO Zertifizierung hat die Vorteile, dass sie dem Unternehmen ein hochwertiges, globales Außenbild für potenzielle und bestehende Kunden sowie eine verbesserte Kunden- und Mitarbeiterbindung ermöglicht. Eine ISO Zertifizierung gilt in einigen Fällen als Voraussetzung für den Zugang zu neuen Märkten, um standardisierte Prozesse sicherzustellen.

Wie entsteht eine ISO Norm?

Eine ISO Norm entsteht, indem sie 6 Stufen durchläuft: der Vorschlag, die Bearbeitung, der Komitee-Entwurf, die Umfrage, die Annahme und schließlich die Veröffentlichung. Eine ISO Norm wird in regelmäßigen Abständen von ISO-Mitgliedern entwickelt, geprüft und als internationale Norm veröffentlicht.

Im Folgenden werden die einzelnen 6 Stufen, wie eine ISO Norm entsteht, im Detail erklärt.

  1. Vorschlag: In der ersten Stufe der Entstehung der ISO Norm werden neue Normungsvorschläge (eingereicht von technischen Komitees oder Mitgliedsorganisationen) vom zuständigen Normungskomitee gesammelt und ausgewertet.
  2. Bearbeitung: Wurde ein Normungsvorschlag vom Komitee angenommen, werden in der zweiten Stufe erste Skizzen von Arbeitsgruppen aus Experten ausgearbeitet.
  3. Komitee-Entwurf: Im dritten Schritt formuliert das aus nationalen Repräsentanten bestehende Komitee einen ersten Norm-Entwurf.
  4. Umfrage: Das Komitee entwickelt in der vierten Stufe einen Umfrage-Entwurf und veröffentlicht ihn zur Kommentierung und Abstimmung. Liegt die Zustimmung bei weniger als 75 Prozent, erfolgt ein zweiter Entwurf zur Umfrage.
  5. Annahme: Der überarbeitete Entwurf wird in der fünften Stufe vom Komitee entwickelt und zur erneuten Kommentierung und Abstimmung herausgegeben. Erhält der erste Umfrage-Entwurf aus dem vierten Schritt eine eindeutige Mehrheit, wird die 5. Stufe übersprungen. Wird der zweite Entwurf von einer Zweidrittelmehrheit angenommen, geht der Entwurf zur Veröffentlichung.
  6. Veröffentlichung: Die neue ISO Norm wird in der sechsten Stufe aus dem Entwurf erarbeitet und schließlich im ISO Bulletin oder im Standard Handbook als internationale Norm veröffentlicht.

Haben Sie Interesse daran, eine ISO Norm in Ihrem Unternehmen zu implementieren, setzen Sie sich gerne mit uns von IQI über das unten stehende Kontaktformular oder über Ihren präferierten Kontaktweg in Verbindung. Wir unterstützen Sie von der Einführung des passenden Managementsystems bis hin zur erfolgreichen Zertifizierung.

Ja, gesetzliche Normen müssen eingehalten werden, technische Normen (z.B. DIN-Normen) hingegen müssen nur eingehalten werden, wenn es vertraglich oder durch gesetzliche Regeln vorgeschrieben wird. Gesetzliche Normen werden vom Staat angeordnet, technische Normen haben in den meisten Fällen einen Empfehlungscharakter.

In diesem Artikel legen wir den Schwerpunkt auf technischen Normen wie DIN Normen, EU Normen, ISO Normen und VDE Normen, die für einheitliche Prozesse, Unternehmensabläufe, Produkte und Dienstleistungen auf nationaler oder internationaler Ebene wichtig sind.

Rechtlich relevant werden technische Normen erst dann, wenn ein Rechtsstreit (z.B. im Haftungs- oder Mängelfall) herrscht, die Norm Teil eines Vertrags wird oder ein Gesetz die Einhaltung der Norm vorschreibt. Benötigen Sie Hilfe bei der Einführung einer bestimmten technischen Norm, bieten wir von IQI Ihnen gerne unsere Unterstützung auf dem Weg zu erfolgreichen Zertifizierung oder Akkreditierung an.

Sind DIN Normen verpflichtend?

Nein, DIN Normen sind nicht verpflichtend und auch nicht rechtsverbindlich, dennoch wird mit der Einhaltung der DIN Normen-Vorschriften die Rechtssicherheit verbessert, da die Norm ein Nachweis für eine hohe Qualität und Sicherheit im Unternehmen ist. DIN Normen werden vom Deutschen Institut für Normung veröffentlicht.

Die Einhaltung der DIN Normen wird erst dann Pflicht, wenn nationale Gesetze oder Rechtsverordnungen auf die DIN Norm verweisen. Vom Gesetzgeber vorgeschriebene DIN Normen sind zum Beispiel die DIN 4102 (Brandschutz von Baustoffen und Bauteilen, die DIN 4844-2 (Sicherheitskennzeichen im Straßenverkehr) und die DIN 10508 (Temperaturen für Lebensmittel).

Sind europäische Normen verpflichtend?

Nein, die meisten europäische Normen sind nicht verpflichtend, im Rahmen der europäischen Harmonisierung (CE) ist die Einhaltung bestimmter Produktnormen jedoch Voraussetzung, um das Konformitätsverfahren für diese Produkte zu bestehen, sodass die Produkte in der EU als sicher gelten.

Europäische Normen sind auch dann einzuhalten, wenn die Anwendung vom Gesetzgeber vorgeschrieben wird. Vom Gesetzgeber vorgeschriebene EU Normen sind zum Beispiel die EN 71 (Sicherheitsbestimmungen von Spielzeug), die EN 60335-1 (Sicherheit von elektrischen Haushaltsgeräten), die EN 14604 (Rauchwarnmelder) und die EN 81 (Sicherheit von Aufzügen und Rolltreppen)

Europäische Normen werden von den europäischen Normungsorganisationen CEN (Europäisches Komitee für Normung), CENELEC (Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung) und ETSI (Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen) veröffentlicht.

Sind ISO Normen verpflichtend?

Nein, ISO Normen sind nicht verpflichtend, da sie von einer unabhängigen Organisation erarbeitet werden, im Falle eines Rechtsstreits beispielsweise werden jedoch Unternehmen mit einer Zertifizierung vor Gericht vorgezogen. ISO Normen gewährleisten Qualität, Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit in Unternehmen.

Wird in nationalen Gesetzen auf die internationale Norm verwiesen, ist die Einhaltung der jeweiligen ISO Norm hingegen Pflicht. Vom Gesetzgeber vorgeschriebene ISO Normen sind zum Beispiel die ISO 22000 (Lebensmittelsicherheit), die ISO 14971 (Risikomanagement für Medizinprodukte) und die ISO 13485 (Herstellung und Zulassung von Medizinprodukten). ISO Normen werden von der Internationalen Organisation für Normung erarbeitet und veröffentlicht.

Sind VDE Normen verpflichtend?

Nein, VDE Normen sind nicht verpflichtend, in rechtlichen Fragen wird die Einhaltung von VDE Normen jedoch als Beweis für das fachgerechte Handeln der Regeln der Technik hinzugezogen. VDE Normen werden für ein standardisiertes technisches Sicherheitsverhalten (z.B. technische Empfehlungen und Richtlinien) entwickelt.

Die VDE Normen sind nur dann verpflichtend, wenn Gesetze auf die Einhaltung der VDE Norm verweisen und oftmals auch durch vertragliche Vereinbarungen. Eine Versicherungsgesellschaft ist zum Beispiel dazu in der Lage, die Einhaltung bestimmter VDE-Normen zu verlangen, sodass im Schadensfall nur bei nachweislicher Einhaltung der Norm ein Schaden übernommen wird. 

Vom Gesetzgeber vorgeschriebene ISO Normen sind zum Beispiel die VDE 0105-100 (Betrieb von elektrischen Anlagen), die VDE 0413 (Prüfgeräte für elektrische Sicherheit) und die VDE 0833 (Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall). VDE-Normen werden vom VDE (VDE Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik) erarbeitet und veröffentlicht.

Was sind die Unterschiede zwischen Normen und Gesetzen?

Die Unterschiede zwischen Normen und Gesetzen sind, dass die meisten technischen Normen freiwillig anwendbar sind (Empfehlung) und Gesetze für alle gemäß Ihrem Geltungs- und Anwendungsbereich rechtlich bindend sind. Normen werden zudem im Vergleich zu Gesetzen regelmäßig überarbeitet und weiterentwickelt.

Normen (DIN, EN, ISO und VDE) werden von privatrechtlichen Institutionen erarbeitet, Gesetze werden von gesetzgebenden Organisationen entwickelt. Mit der Einhaltung von Normen besteht im Gegensatz zu Gesetzen keine Rechtssicherheit und die Nichteinhaltung von Normen kann nicht rechtlich belangt werden. Bei der Nichteinhaltung von Gesetzen besteht im Einzelfall die Möglichkeit der Bestrafung.

Welche rechtliche Relevanz haben Normen?

Normen haben eine rechtliche Relevanz, da die Einhaltung der Vorgaben im Rechtsstreit ein korrektes Verhalten beweist und als Entscheidungshilfe für den Richter dient. Die Normeinführung im Unternehmen ist (wenn freiwillig) nicht bindend, man hat aber die Aufgabe, seine Unschuld im Zweifelsfall vor Gericht zu belegen.

Normen werden erst dann rechtsgültig, wenn die Einhaltung der DIN Norm im Vertrag mit Kunden oder Zulieferern (z.B. im Kaufvertrag, Bauvertrag oder Werkvertrag) festgehalten wird und somit als Voraussetzung für die zukünftige Zusammenarbeit gilt. Auch wenn Gesetze oder Verordnungen (z.B. die EU-Richtlinie) auf die Einhaltung der Norm verweist, erhält die Norm Rechtsgültigkeit.

Beratung zu Normen durch IQI

Wünschen Sie sich eine Beratung zu Normen durch IQI, bieten wir diese gerne für Sie an. Mit unserer umfangreichen Beratung zu zahlreichen Normen profitieren Sie von hochwertigem Expertenwissen und jahrelanger Erfahrung bei der Unternehmensberatung zum Thema Managementsysteme.

Wir bieten unseren Kunden eine vielfältige Beratung zu verschiedenen Normen an, die die Gap-Analyse, die Einführung oder Optimierung des jeweiligen Managementsystems, die Durchführung des internen Audits und die Begleitung zur erfolgreichen Zertifizierung bzw. Akkreditierung beinhaltet. Kontaktieren Sie uns bei Interesse einer Beratung gerne über Ihren präferierten Kontaktweg.

Es gibt zwei Arten von Normen: Normen als Gesetze und Verordnungen (z.B. Rechtsnormen wie das Grundgesetz) sowie Normen als technische Regelwerke (z.B. DIN Normen). Das Wort „Normen“ kommt aus dem lateinischen und heißt „Richtschnur“, Normen stellen demnach Regeln für bestimmte Zielgruppen dar.

In diesem Artikel richten wir unser Hauptaugenmerk auf Normen als technisches Regelwerk auf unterschiedlichen Ebenen (national, europäisch, international etc.). Normen gelten für Unternehmen als freiwillig anwendbar, es sei denn, sie sind vertraglich oder gesetzlich vorgeschrieben.

Bei den Normen im technischen Sinne gibt es die Grundnorm mit breit gefächertem Anwendungsbereich, die Fachnorm, die nur für ein bestimmtes Fachgebiet gilt sowie die Fachgrundnorm, die als Grundnorm auf ein spezifisches Fachgebiet abzielt. Wir von IQI helfen Ihnen bei der Einführung zahlreicher Normen in Ihrem Unternehmen und unterstützen Sie auf dem Weg zur Zertifizierung bzw. Akkreditierung.

Welche Normen gibt es?

Es gibt nationale (DIN), europäische (DIN EN) und internationale (DIN EN ISO) Normen sowie technische Normen mit Spezifikationen (TS, TR) und Harmonisierte Normen (HD). Normen im technischen Sinne werden für die Verbesserung der deutschen, europäischen und internationalen Technik, Sicherheit und Wirtschaft entwickelt.

DIN Normen - nationale Normen

DIN Normen sind national in Deutschland geltende Normen für Unternehmen. DIN steht für Deutsches Institut für Normung, das im Jahr 1917 als „Normenausschuss der deutschen Industrie“ gegründet wurde. Im Jahr 1918 erschien die erste DIN Norm (DIN 1 für Kegelstifte) und erst im Jahr 1975 hieß die DIN offiziell „Deutsches Institut für Normung“.

Der Geltungsbereich der national eingeführten Norm ist immer am Kürzel zu erkennen. In Deutschland ist es DIN, andere Länder haben unterschiedliche Abkürzungen (z.B. Österreich hat ÖNORM). Nach der Spezifikation des Landes folgt eine Zählnummer zur Spezifikation der Norm. DIN Normen sollen im Allgemeinen einheitliche Prozesse, Dienstleistungen und Produkte national gewährleisten.

DIN EN Normen - europäische Normen

DIN EN Normen sind europäische Normen, die im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gelten. Seit der ersten EN Norm im Jahr 1961 wurden mehr als 24.000 Normen veröffentlicht. Bei europäischen Normen wird immer zuerst das Länderkürzel zur Identifizierung der Sprache gesetzt, weshalb die DIN EN Normen die deutsche Version einer europäischen Norm beschreiben.

EN Normen werden von der Europäischen Union veröffentlicht und sind dann umgehend ins nationale Regelwerk des jeweiligen Landes zu übernehmen. Die EN 1 bis 1999 wurden von dem CEN (Europäisches Komitee für Normung) erarbeitet, die EN 40000 bis EN 49999 von dem CEN oder dem CENELEC (Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung) und die EN 50000 bis 59999 vom CENELEC alleine. Die DIN EN 60000 bis 69999 wurden von der IEC (Internationales Elektrotechnisches Kommission) entwickelt und dann von der CENELEC übernommen.

ISO-Normen - internationale Normen

ISO-Normen sind internationale Normen mit Geltung über den EWR hinaus. Seit dem Jahr 1947 wurden von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) mehr als 23.000 Normen veröffentlicht. DIN ISO Normen sind Standards, die unverändert von der ISO ins nationale und/oder europäische Normenwerk zu übernehmen sind.

ISO Normen werden unter der Führung der Internationalen Organisation für Normung erarbeitet und veröffentlicht, wobei sie die Absicht haben, einheitliche Qualität und Sicherheit von Produkten und Dienstleistungen international zu verbessern. Die ISO erarbeitet Normen für alle Bereiche, ausgenommen sind die Elektrik und Elektronik (Zuständigkeit hat die Internationale Elektronische Kommission (IEC)) sowie die Telekommunikation (Zuständigkeit hat die Internationale Fernmeldeunion (ITU)).

VDE Normen

VDE Normen legen technische Regeln und Spezifikationen (Kriterien für Produkte und Prozesse) im Bereich der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik fest. Der VDE ist der Verband Deutscher Elektrotechniker, der für die Bestimmung sicherheitsrelevanter Regeln für die Elektrotechnik verantwortlich ist.

VDE Normen haben immer ein Erklärungskürzel als TR oder TS hinter der Normbezeichnung. TR steht für Technischer Report und dokumentiert Daten des derzeitigen Standes der Norm. TR Normen werden als DIN/TR (z.B. DIN/TR 18844) oder als DIN IEC/TR (z.B. DIN IEC/TR 60865-2) dargestellt.

TS steht für Technische Spezifikation und wird gesetzt, falls Einschränkungen oder Auflagen für die Norm vorhanden sind, die die Veröffentlichung der Norm verhindert. TS Normen werden als DIN/TS (z.B. DIN/TS 12831-1) oder als DIN ISO/TS (z.B. DIN ISO/TS 22022-1) dargestellt.

Harmonisierte Normen

Harmonisierte Normen sind europäische Standards, die in allen Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums gleichermaßen gültig sind. Die harmonisierten Normen beschreiben die anerkannten Regeln der derzeitig gültigen technischen Normen und werden von der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben sowie im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.

Bei jeder harmonisierten Norm handelt es sich um eine EU Norm, aber nicht jede EU Norm ist eine harmonisierte Norm. Bei der Übernahme der Norm in das nationale Regelwerk sind national geltende Abweichungen erlaubt, die auf der 1. Seite der Norm in Form eines Harmonisierungsdokuments (HD) angegeben werden. Harmonisierte Normen sollen die Regeln für den Sicherheits- und Gesundheitsschutz in allen Ländern des EWR standardisieren.

Werknormen

Werknomen entstehen innerhalb eines Unternehmens und gewährleisten standardisierte, effiziente Prozesse intern. Werknormen werden in Unternehmen eingeführt, um für eine gleichbleibende Produkt- oder Dienstleistungsqualität zu sorgen und gelten nur auf innerbetrieblicher Ebene (evtl. noch für Zulieferer).

Die meisten im Unternehmen entstandener Werknormen verweisen auf externe Normen, die durch interne Spezifikationen nur erweitert wird. Beispiele für Werknormen in einem Unternehmen sind Lieferbedingungen, richtige Verwendung von Werkzeugen, Zuständigkeiten der Mitarbeiter, interne Prozesssteuerung und wichtige Prüfverfahren.

Welche Normentypen gibt es?

Es gibt drei Normentypen (Typ A, Typ B und Typ C), die bei Sicherheitsnormen für unterschiedliche Maschinen angewendet werden. Die verschiedenen Normentypen beschreiben den Anwendungsbereich sowie mögliche Ausschlüsse und kommen nur bei internationalen Normen vor. 

Typ A der Normen sind allgemeine Sicherheitsgrundnormen, die Grundbegriffe und Leitlinien für den Umgang mit sämtlichen Maschinen beschreiben. Ein Beispiel für eine Typ A Norm ist die EN ISO 12100, die die Terminologie für die Sicherheit von Maschinen festlegt und sich mit der Risikominimierung auseinandersetzt.

Typ B beschreibt Basisnormen für Sicherheit von Maschinen, die Schutzeinrichtungen für die Maschinensicherheit und Regeln für Sicherheitsbauteile aufstellen. Ein Beispiel für die Typ B Norm ist die EN IEC 62061, die sich mit der Sicherheit von Steuerungssystemen beschäftigt. Normen des Typs B1 betreffen ähnliche Maschinen, Normen des Typs B2 werden bei verschiedenen Maschinen angewendet.

Typ C sind Produktnormen, die spezifische Sicherheitsanforderungen an Maschinen stellt. Ein Beispiel für Typ C Normen ist die EN 415, die für die Sicherheit von Verpackungsmaschinen sorgt. Typ C Normen beziehen sich stets auf die Typ A und B Normen und sind entweder nur für die Anwendung bei bestimmten Maschinen oder bei mehreren Maschinen geeignet.

Haben Sie Interesse an der Einführung einer bestimmten Art von Norm in Ihrem Unternehmen, dann helfen wir Ihnen gerne dabei. Wir von IQI haben uns auf die Unternehmensberatung für Managementsystem spezialisiert und helfen unseren Kunden auf dem Weg zur erfolgreichen Zertifizierung zahlreicher Normen. Setzen Sie sich dafür einfach mit uns über das unten stehende Kontaktformular in Verbindung oder rufen Sie uns an.

Eine ISO Beratung wird von Unternehmen in Anspruch genommen, um ein Managementsystem für eine ISO Norm im Betrieb einzuführen oder zu optimieren. Die ISO ist die International Organization for Standardization (deutsch: Internationale Organisation für Normung), die die ISO Normen formuliert und veröffentlicht.

Ein ISO Berater dient als fachmännischer Ansprechpartner, der bei der Einführung der Norm den notwendigen Blick von außen liefert, um eine Betriebsblindheit im Unternehmen zu vermeiden. Die ISO Beratung ist eine kompetente Begleitung im gesamten Zertifizierungs- oder Akkreditierungsprozess. Wir von IQI sind seit über 20 Jahren Experten für Normen und Managementsysteme und helfen Ihnen mit unserer ISO Beratung auf dem Weg zum Zertifikat.

Was ist eine ISO Beratung? 

Eine ISO Beratung ist die Unterstützung von Experten bei der Einführung einer bestimmten ISO Norm im Unternehmen. Die ISO Beratung ist eine professionelle Begleitung im Prozess der Zertifizierung und dient der Umsetzungshilfe bei den Normforderungen, da diese eine Herausforderung für Unternehmen darstellen.

Zu den Beratungsleistungen gehören eine Gap-Analyse zur Prüfung der bisherigen EInhaltung der Normforderungen im Unternehmen, die Implementierung eines effektiven Managementsystems, die Erstellung relevanter Management-Dokumente für die internen und externen Audits, die Schulung der Mitarbeiter und Leitung sowie die Durchführung interner Audits. Das Ziel einer ISO Beratung ist ein erfolgreiches Zertifizierungs- oder Akkreditierungsaudit

Warum ist eine ISO Beratung wichtig? 

Eine ISO Beratung ist wichtig, um das Zertifikat für die Zertifizierung oder Akkreditierung zu sichern. Die ISO Beratung gilt als Schulung aller beteiligten Mitarbeiter für die Sensibilisierung des Normen-Themas und bietet eine fachkundige Unterstützung, von der Unternehmensanalyse bis hin zum externen Audit.

Die ISO Beratung sorgt für einen stressfreien Zertifizierungsprozess, da Mitarbeiter aufgrund der Experten-Hilfe die Möglichkeit haben, ihrem Tagesgeschäft weiterhin nachzugehen. Bei einer ISO Beratung werden Fehler und Schwachstellen durch den externen Blick aufgedeckt und auf wichtige Anpassungen in Unternehmensprozessen hingewiesen. Zudem werden Ihnen Best Practice Lösungen dank umfangreicher Branchen- und Normenkenntnisse der Berater aufgezeigt.

Welche ISO Beratungen bieten wir an?

Wir bieten ISO Beratungen für die DIN EN ISO 9001, die DIN EN ISO/IEC 27001, die DIN EN ISO 14001, die DIN EN ISO 45001, die DIN EN ISO/IEC 17025, die DIN EN ISO 13485 und die DIN EN ISO 50001 an. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Normen unserer ISO Beratungen vor.

ISO 9001 Beratung 

Die ISO 9001 Beratung ist für die Einführung eines Managementsystems nach DIN EN ISO 9001 hilfreich, das für die Verbesserung des allgemeinen Qualitätsmanagements (QM) in Unternehmen verantwortlich ist. Die Einführung eines ISO 9001 Qualitätsmanagementsystems mit einer ISO 9001 Beratung ist für alle Branchen geeignet und dient der Qualitätsoptimierung von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens.

ISO 27001 Beratung 

Mit der ISO 27001 Beratung wird ein Managementsystem nach DIN EN ISO/IEC 27001 im Unternehmen eingeführt, das der Förderung des Informationssicherheitsmanagement (ISM) dient. Die ISO 27001 Beratung ist für alle Branchen, aber vor allem für IT-Dienstleister, geeignet. Bei der ISO 27001 geht es um die Sicherstellung des verantwortungsvollen Umgangs mit schützenswerten Informationen im Unternehmen.

ISO 14001 Beratung 

Eine ISO 14001 Beratung hilft bei der Einführung eines Managementsystems nach DIN EN ISO 14001, um das Umweltmanagement (UM) im Unternehmen zu verbessern. Die Implementierung eines Umweltmanagementsystems mithilfe einer ISO 14001 Beratung eignet sich für alle Unternehmensbranchen. Mit der Norm soll der Umweltschutz im Unternehmen gewährleistet, die Umweltleistung verbessert und die Umweltbelastung reduziert werden.

ISO 45001 Beratung 

Die ISO 45001 Beratung hilft bei der Implementierung eines Managementsystems nach DIN EN ISO 45001 für die Stärkung des Arbeitsschutzmanagements (ASM) im Unternehmen. Die ISO 45001 kann mit einer ISO 45001 Beratung in allen Branchen eingeführt werden und dient der Sicherheit und Gesundheit (SGA) am Arbeitsplatz. Mit der Norm entstehen weniger Risiken im Unternehmen, was in weniger Unfällen beim Arbeiten resultiert.

ISO 17025 Beratung

Eine ISO 17025 Beratung ist eine Unterstützung bei der Integrierung eines Managementsystems nach DIN EN ISO/IEC 17025 im Unternehmen. Die Norm verbessert das Qualitätsmanagement für Prüf- und Kalibrierlabore, weshalb die ISO 17025 Beratung für Laboratorien geeignet ist. Die Beratung nach ISO 17025 dient dem verbesserten Qualitätsmanagement bei der Durchführung von Prüfungen, Probenahmen und Kalibrierungen.

ISO 13485 Beratung 

Eine ISO 13485 Beratung gilt der Einführung eines Managementsystems nach DIN EN ISO 13485 für die Stärkung des Qualitätsmanagements für Medizinprodukte. Die ISO 13485 Beratung ist für alle Unternehmen geeignet, die Medizinprodukte herstellen. Mit der Norm soll die Sicherheit des Herstellungsprozesses von Medizinprodukte im Unternehmen sichergestellt werden.

ISO 50001 Beratung 

Die ISO 50001 Beratung unterstützt bei der Umsetzung eines Managementsystems nach DIN EN ISO 50001, die das Energieeffizienzmanagement (EnM) im Unternehmen verbessert. Die ISO 50001 Beratung ist für alle Unternehmen, aber vor allem für Branchen mit hohem energetischen Einsatz, geeignet. Mit der Implementierung der ISO 50001 wird die energetische Leistung (Energieverbrauch, Energieeffizienz etc.) im Unternehmen verbessert.

Wie ist der Ablauf einer ISO Beratung?

Der Ablauf einer ISO Beratung wird in 5 Schritte unterteilt: die Analyse des IST-Zustands, die Einführung oder Optimierung des jeweiligen Managementsystems, die Durchführung des internen Audits, die Anpassung der Nicht-Konformitäten und der Vollzug des Zertifizierungs- bzw. Akkreditierungsaudits.

  1. IST-Zustand analysieren: Im ersten Schritt der ISO Beratung wird der IST-Zustand analysiert, bei dem das bisherige Management geprüft und Verbesserungen/Fehler/Schwachstellen festgestellt werden. Anstehende Aufgaben im Prozess der Zertifizierung oder Akkreditierung werden ebenfalls verteilt.
  2. Managementsystem einführen oder optimieren: Im zweiten Schritt der ISO Beratung wird das Managementsystem eingeführt oder optimiert, wofür relevante Management-Dokumente erzeugt und das Management-Handbuch erstellt werden. Danach erfolgt die Schulung der Mitarbeiter zum jeweiligen Normen-Thema.
  3. Internes Audit durchführen: Im dritten Schritt der ISO Beratung wird das interne Audit vorbereitet und von einem unabhängigen Auditor durchgeführt. Nach dem Audit erhalten Sie einen Auditbericht, der Nicht-Konformitäten, Verbesserungspotenziale und Fehler beinhaltet. Diese Problematiken sind vor dem externen Zertifizierungs- bzw. Akkreditierungsaudit zu beseitigen.
  4. Nicht-Konformitäten anpassen: Im vierten Schritt der ISO Beratung werden die vom Auditor festgestellten Nicht-Konformitäten angepasst und beseitigt. Danach folgt die Vorbereitung des Unternehmens auf das externe Zertifizierungs- bzw. Akkreditierungsaudit.
  5. Zertifizierungs-/Akkreditierungsaudit: Im letzten, fünften Schritt der ISO Beratung werden alle relevanten Management-Dokumente zusammengetragen und das Zertifizierungs-/Akkreditierungsaudit findet statt. Während des Audits fungieren SEO Berater als Unterstützung und Ansprechpartner für den Kunden sowie für den Auditor.

Vorteile einer ISO Beratung durch IQI

Die folgende Liste zeigt die Vorteile einer ISO Beratung durch IQI.

Haben Sie Interesse an einer ISO Beratung durch IQI, dann füllen Sie einfach das unten stehende Kontaktformular aus oder setzen Sie sich mit uns auf Ihrem präferierten Kontaktweg in Verbindung. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Ein ISO Audit ist eine interne oder externe Prüfung eines Unternehmens hinsichtlich der Einhaltung der jeweiligen ISO-Norm-Vorgaben. Das ISO Audit dient als Nachweis der Wirksamkeit einzelner Prozesse und Unternehmensabläufe und wird für jede ISO Norm (z.B. ISO 9001, ISO 27001, ISO 14001, ISO 45001) durchgeführt.

ISO steht für die “International Organization of Standardization” (deutsch: Internationale Organisation für Normung), die international geltende Normen erarbeitet und veröffentlicht. Möchten sich Unternehmen nach bestimmten ISO-Normen zertifizieren/akkreditieren lassen, ist mindestens ein internes Audit (First Party Audit) und ein externes Audit (Third Party Audit) durchzuführen.

Interne Audits gelten als Voraussetzung für die Durchführung eines externen Audits. Bei erfolgreichen externen Audits erhält das Unternehmen das jeweilige Zertifikat für die Zertifizierung oder Akkreditierung. Je nach Norm ist bei den ISO Audits das Vorzeigen unterschiedlicher Nachweise notwendig.

Was ist ein ISO Audit?

Ein ISO Audit ist eine systematische Prüfung von Systemen und Prozessen, ob das eingeführte Managementsystem im Unternehmen den Vorschriften der jeweiligen Norm nachgeht und wirkungsvoll ist. Das ISO Audit wird je nach Auditart von einem (unabhängigen) Auditor durchgeführt.

Ein ISO Audit gilt darüber hinaus als Analyse, ob Maßnahmen zur Verbesserung des Managementsystems getroffen wurden und ob diese effektiv sind. Dafür wird der Ist-Zustand mit dem von der Norm geforderten Soll-Zustand verglichen. Das Ziel eines internen ISO Audits ist es, Schwachstellen und Verbesserungspotenziale noch vor dem externen Audit aufzudecken, um beim externen ISO Audit das Zertifikat zu erhalten.

Es gibt 6 verschiedene ISO Audits. Das Systemaudit (Überprüfung des Managementsystems), das Prozessaudit (Überprüfung von Geschäftsprozessen), das Produktaudit (Überprüfung der Qualität von Produkten/Dienstleistungen), das Compliance Audit (Überprüfung der Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien), das Zertifizierungs- bzw. Akkreditierungsaudit (Erhalt des Zertifikats) sowie das Überwachungsaudit (jährliche Kontrolle des Managementsystems).

Warum ist ein ISO Audit wichtig?

Ein ISO Audit ist wichtig, um die Wirksamkeit des Managementsystems festzustellen. Das interne ISO Audit ist für die Zulassung zum externen Audit wichtig, wobei Fehler bereits vor dem externen Audit aufgedeckt und beseitigt werden. Ein erfolgreiches internes Audit verspricht ein erfolgreiches externes Audit.

Das ISO Audit ist für die erfolgreiche Zertifizierung bzw. Akkreditierung wichtig, denn im Auditprozess wird ein unabhängiger Blick von außen ermöglicht. Beimm Audit werden Unternehmensprozesse, das Managementsystem und die Management-Dokumente hinsichtlich der Einhaltung der Normforderungen bewertet.

Welche Arten von ISO Audits gibt es?

Es gibt für jede Norm zwei Arten von ISO Audits: das interne First Party Audit und das externe Third Party Audit. Im Audit Prozess werden die Einhaltung der jeweiligen Normforderungen und der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) im Unternehmen analysiert. Die Kosten variieren je nach Auditor und Unternehmensgröße.

Der Ablauf der Audits gestaltet sich bei allen Normen gleich. Bei der Vorbereitung wird ein Auditplan und die Rollen im Prozess verteilt. Im Audit selbst werden entsprechende Nachweise zur Ausübung der Normforderungen im Unternehmen vom Auditor geprüft und bewertet. Zudem werden Gespräche mit allen involvierten Mitarbeitern geführt. Im Anschluss folgt ein Abschlussgespräch mit dem Auditor und ein ausführlicher Auditbericht (inkl. Verbesserungsvorschläge, Abweichungen etc.) wird für das Unternehmen erstellt. 

ISO 9001 Audit

Beim ISO 9001 Audit geht es um die Analyse des allgemeinen Qualitätsmanagementsystems (QMS) nach ISO 9001 in Unternehmen. Die Abläufe im Unternehmen sollen den Qualitätsstandards und den Vorgaben der ISO 9001 entsprechen, um qualitativ hochwertige Produkte/Dienstleistungen anzubieten. 

Erforderliche Nachweise, die beim ISO 9001 Audit vorzuzeigen sind, schließen unter anderem die Qualitätsziele und Qualitätspolitik, die Prozessbeschreibungen im Qualitätsmanagement sowie die Nachweise zur Qualitätssicherung im Unternehmen ein. Ein internes ISO 9001 Audit findet vor der Erstzertifizierung, dann einmal jährlich beim Überwachungsaudit und schließlich vor der Rezertifizierung statt.

ISO 27001 Audit

Das ISO 27001 Audit beschreibt die Analyse des Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS) nach ISO 27001 in Unternehmen. Bezüglich der ISO 27001 sind Sicherheitsstandards im Unternehmen einzuhalten und Sicherheitsrisiken zu beseitigen. Die Zertifizierung nach ISO 27001 soll Cyberangriffen und Datenverlusten im Unternehmen entgegenwirken.

Erforderliche Nachweise für das ISO 27001 Audit sind beispielsweise Informationssicherheitsbewertungen, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Informationssicherheit bei Lieferanten, Informationssicherheitsrisiken im Unternehmen sowie der Umgang mit diesen Risiken. Das interne ISO 27001 Audit wird vor der Erstzertifizierung, ein Mal jährlich beim Überwachungsaudit und wieder vor der Rezertifizierung durchgeführt.

ISO 14001 Audit

Ein ISO 14001 Audit meint die Analyse des Umweltmanagementsystems (UMS) nach ISO 14001 in Unternehmen. Für das Audit sind umweltrelevante Aspekte im Unternehmen einzuhalten und die Umweltleistung ist zu verbessern. Die ISO 14001 fordert, dass sämtliche Umweltauswirkungen im Unternehmen zu minimieren sind. 

Zu den Nachweisen, die beim ISO 14001 Audit vorzuzeigen sind, gehören unter anderem interne Emissionen, Umweltziele inklusive dem Plan zur Erreichung dieser, die unternehmerische Umweltpolitik und der Umgang mit Chancen hinsichtlich der Verbesserung der Umweltleistung im Unternehmen. Die Durchführung des internen ISO 14001 Audits findet vor der Erstzertifizierung, dann ein Mal jährlich beim Überwachungsaudit und schließlich vor der Rezertifizierung statt.

ISO 45001 Audit

Das ISO 45001 Audit gilt als Analyse des Arbeitsschutzmanagementsystems (ASMS) nach ISO 45001 in Unternehmen. Beim Audit wird die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz (SGA) und der Arbeits- und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter geprüft. Mit der ISO 45001 Norm sollen Risiken am Arbeitsplatz minimiert und Kosten durch personelle Ausfälle aufgrund von Arbeitsunfällen reduziert werden.

Zu den erforderlichen Nachweisen für das ISO 45001 Audit zählen zum Beispiel Arbeitssicherheitsunterweisungen, die SGA-Politik, die SGA-Ziele und der Plan zur Erreichung dieser, der Umgang mit Arbeitssicherheitsrisiken und das SGA-Handbuch mit allen erforderlichen Management-Dokumenten. Ein internes ISO 45001 Audit wird vor der Erstzertifizierung, einmal jährlich beim Überwachungsaudit und nach drei Jahren wieder vor der Rezertifizierung durchgeführt.

ISO 17025 Audit

Beim ISO 17025 Audit geht es um die Analyse des Qualitätsmanagementsystems (QMS) nach ISO 17025 für Prüf- und Kalibrierlabore. Die ISO 17025 Norm verlangt die Verbesserung der Qualität und Effektivität des Labors. Beim Audit sind die Anforderungen an die Prüf- und Kalibriergeräte einzuhalten und optimale Räumlichkeiten sowie Umgebungsbedingungen vorzuweisen.

Nachweise, die für den Auditor beim ISO 17025 Audit erforderlich sind, sind beispielsweise die Durchführung von Prüf- oder Kalibrierverfahren, Arbeitsabläufe im Labor sowie Mess- und Prüfmittel. Das interne ISO 17025 Audit ist vor der Erstzertifizierung, dann jährlich beim Überwachungsaudit und schließlich wieder vor der Rezertifizierung durchzuführen.

ISO 13485 Audit

Ein ISO 13485 Audit beschreibt die Analyse des Qualitätsmanagementsystems (QMS) nach ISO 13485 für Medizinprodukte in Unternehmen. Bei der Norm geht es um die verbesserte Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität der Medizinprodukte, die Einhaltung der Medizinproduktrichtlinien und -gesetze sowie um sterile Medizingeräte für die optimale Herstellung, die Entwicklung und das Design von Medizinprodukten.

Im ISO 13485 Audit sind erforderliche Nachweise, wie beispielsweise Qualitätsziele und der Plan zur Erreichung dieser, Produktspezifikationen, Risikoanalysen im Unternehmen und die Erfüllung der Kundenanforderungen vorzulegen. Interne ISO 13485 Audits finden vor der Erstzertifizierung, einmal im Jahr beim Überwachungsaudit und wieder vor der Rezertifizierung nach drei Jahren statt. 

ISO 50001 Audit

Im ISO 50001 Audit wird eine Analyse des Energiemanagementsystems (EnMS) nach ISO 50001 in Unternehmen durchgeführt. Beim ISO 50001 Audit wird die Optimierung der Energieeffizienz, die Reduzierung des Energieverbrauchs im Unternehmen und die Verbesserung der energetischen Leistung im Unternehmen geprüft. Dabei sind alle Energiegesetze einzuhalten.

Der Auditor verlangt beim ISO 50001 Audit Nachweise, wie zum Beispiel Daten zum Energieverbrauch, die Energieleistungskennzahlen (EnPl), die Energiepolitik und die Energieziele sowie die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen. Zu den gesetzlichen Anforderungen gehören beispielsweise das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) und das Energiedienstleistungsgesetz (E-DLG). Das interne ISO 50001 Audit wird vor der Erstzertifizierung, vor der Rezertifizierung und jährlich als Überwachungsaudit durchgeführt.

ISO 22000 Audit

Das ISO 22000 Audit meint die Analyse des Qualitätsmanagementsystems (QMS) nach ISO 22000 für die Lebensmittelsicherheit. Die Norm legt den Fokus auf die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit bei der Herstellung von Produkten. Für die Einhaltung der Normforderungen sind Gefahren und Risiken zu kontrollieren, Kontaminationen zu verhindern sowie gesetzliche und behördliche Anforderungen einzuhalten.

Erforderliche Nachweise, die ein Auditor beim ISO 22000 Audit verlangt, sind unter anderem die Einhaltung lebensmittelrechtlicher Vorschriften zum Schutz der öffentlichen Gesundheit, Lebensmittelkontrollen, Kundenanforderungen, der Umgang mit Risiken in der Lebens- und Futtermittelbranche sowie Prozesse in der Lebensmittelkette. Ein internes ISO 22000 Audit findet vor der Erstzertifizierung und dann einmal jährlich sowie vor der Rezertifizierung statt.

Wie ist der Ablauf eines ISO Audits?

Der Ablauf eines ISO Audits unterteilt sich in Vorbereitung, Durchführung des Audits und Nachgespräch. Für ein internes Audit wird entweder ein interner oder ein unabhängiger, externer Auditor eingesetzt. Das externe Zertifizierungs- oder Akkreditierungsaudit führt ein Auditor einer zuständigen Gesellschaft durch.

Bei der Vorbereitung wird der Auditplan inklusive des Auditprogrammes eingesehen und der Ablauf mit allen Mitarbeitern durchgegangen. Zusätzlich wird ein Zeitplan aufgestellt und die Verantwortlichkeiten im Auditprozess verteilt. Während der Durchführung des Audits sieht sich der Auditor alle relevanten Nachweise an und führt Gespräche mit den Prozessbeteiligten sowie mit der Leitung. Der Auditor prüft zudem das jeweilige Managementsystem auf Effektivität und dokumentiert dabei alle Funde und Bewertungen.

Beim Nachgespräch präsentiert der Auditor der Leitung seine Bewertungen und Feststellungen. Dabei erklärt er Verbesserungspotenziale, Fehler und Abweichungen zur Norm. Der Auditor nennt schließlich notwendige Maßnahmen zur vollständigen Normkonformität, woraufhin das Unternehmen einen detaillierten Auditbericht erhält.

Wie oft sollte man ISO Audits durchführen lassen?

Man sollte interne ISO Audits vor der Erstzertifizierung und Rezertifizierung sowie jährlich als Überwachungsaudit durchführen lassen. Unter bestimmten Voraussetzungen haben Unternehmen die Möglichkeit, ein Dreijahresplan aufzustellen, sodass nur einige Prozesse und Abläufe jährlich auditiert werden müssen.

Die Akkreditierung bzw. Zertifizierung findet nach dem internen Audit statt und hat dann eine Gültigkeit von drei Jahren. Nach diesen drei Jahren erfolgt nach einem erneuten internen die Rezertifizierung. Unternehmen haben die Option, interne ISO Audits beliebig oft selbst durchzuführen oder diese durchführen zu lassen.

ISO Audits von IQI

Wir von IQI bieten interne ISO Audits für 7 verschiedene ISO-Normen an: für die DIN EN ISO 9001, die DIN EN ISO 14001, die DIN EN ISO 45001, die DIN EN ISO/IEC 17025, die DIN EN ISO 13485, die DIN EN ISO 50001 und die DIN EN ISO/IEC 27001.

Bei Bedarf helfen wir Ihnen zusätzlich bei der Einführung des jeweiligen Managementsystems und begleiten Sie auf dem Weg zur erfolgreichen Zertifizierung oder Akkreditierung. Füllen Sie bei Interesse einfach das unten stehende Formular aus oder setzen Sie sich auf Ihrem präferierten Kontaktweg per Telefon oder E-Mail mit uns in Verbindung. Wir freuen uns auf eine baldige Zusammenarbeit.

Die Abkürzungen DIN, EN, ISO und IEC stehen vor den Norm-Nummern und geben den jeweiligen Geltungsraum und den Herausgeber der Normen an. DIN sagt aus, dass der Standard in Deutschland gilt. EN drückt aus, dass der Standard für Europa bestimmt ist. ISO und IEC bezeichnen internationale Standards.

Normen sind meist freiwillige, manchmal aber auch verpflichtende Vorschriften, die Anforderungen an Produkte, Dienstleistungen und Verfahren von Unternehmen stellen. Diese Vorschriften wurden entwickelt, um diese Produkte, Dienstleistungen und Verfahren für den vorgesehenen Zweck sicher und qualitätsvoll zu entwickeln, herzustellen und zu verkaufen.

Was bedeutet DIN, EN, ISO und IEC?

DIN, EN, ISO und IEC bedeutet Deutsche Institut für Normung, Europäische Norm, International Organization for Standardization und International Electrotechnical Commission. DIN, EN, ISO und IEC stehen für das jeweilige Institut bzw. die jeweilige Organisation, die die Norm entwickelt und veröffentlicht hat. 

Nationale Normen

Die nationalen Normen sind die DIN-Normen des Deutschen Instituts für Normung und werden zusammenfassend als Deutsches Normenwerk bezeichnet. Das Institut ist Dienstleister für Normung und Standardisierung in Deutschland, weshalb es bei der Entwicklung der DIN-Norm die Anforderungen der Normen festlegt. 

Nationale Normen gelten für Produkte, Dienstleistungen sowie Unternehmensprozesse und sind in der Regel freiwillig im Unternehmen einzuführen. DIN-Normen sind nicht freiwillig, wenn Unternehmen gesetzlich oder Kunden vertraglich an die Implementierung der Norm verpflichtet sind. Beispiele für DIN-Normen sind das Papierformat nach DIN 476, die Text- und Informationsverarbeitung nach DIN 5008 (auch Datumsformat genannt) und die Eignungsdiagnostik nach DIN 33430.

DIN ist eine länderspezifische Norm-Abkürzung. Wurden in anderen Ländern nationale Normen veröffentlicht, haben diese ihre eigenen länderspezifischen Norm-Abkürzungen vor der Norm-Nummer. In Österreich ist die Norm-Abkürzung beispielsweise ÖNORM (z.B. ÖNORM V 1318:2015) und in der Schweiz SN (z.B. SN 10130). 

Europäische Normen

Europäische Normen (auch EN-Normen) gelten im Europäischen Wirtschaftsraum. Die EN-Normen werden jeweils von einem der drei europäischen Komitees für Normen veröffentlicht. Die drei Komitees sind das Europäische Komitee für Normung (CEN), das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI) und das Europäische Komitee für elektrotechnische Normung (CENELEC). 

Wenn EN-Normen in das Deutsche Normenwerk aufgenommen werden, wird das deutsche Kürzel DIN mit dem europäischen Kürzel EN erweitert. Die Inhalte der Normen bleiben dabei bestehen und werden identisch übernommen. Europäische Normen können in jedes nationale Regelwerk eingegliedert werden. In einigen Fällen wird eine Norm auch in Zusammenarbeit mit den nationalen Instituten erarbeitet und herausgeben. Daraufhin erhält sie zum Beispiel direkt den Namen DIN EN …

Beispiele für europäische Normen, die in das Deutsche Normenwerk übernommen wurde, sind die DIN EN 9100 für die verbesserte Qualität in Unternehmen, die DIN EN 16942 für die Regelungen von Kraftstoffen, die DIN EN 13321-1/-2 für Smart Homes und die DIN EN 15194 für E-Bikes.

Internationale Normen

Internationale Normen ISO und IEC werden für eine weltweit gemeinsame Sprache in unterschiedlichen Unternehmensbranchen entwickelt, damit Prozesse und Vorgehensweisen international einheitlich sind. Die ISO-Normen sind mechanischer Natur, während die IEC-Normen für den Bereich der Elektrik und Elektronik entwickelt werden.

Wenn ISO-Normen in das deutsche und europäische Regelwerk aufgenommen werden, erweitert sich die Bezeichnung der Norm durch den ISO-Kürzel (DIN EN ISO). Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die deutschen bzw. europäischen Normen internationalen Anforderungen entsprechen. 

Beispiele für internationale ISO-Normen sind die ISO 45001 für den Arbeitsschutz, die ISO 50001 für das Energiemanagement und die ISO 14001 für das Umweltmanagement. Beispiele für die IEC-Normen sind die IEC 60061 für Lampen, die IEC 60417 für Bildzeichen und die IEC 60617 für Schaltzeichen. In einigen Fällen werden Normen sowohl von der ISO als auch von der IEC veröffentlicht, wie zum Beispiel die ISO/IEC 27001 (Informationssicherheit) oder die ISO/IEC 31010 (Risikomanagement).

Was sind die Unterschiede zwischen den Abkürzungen?

Die Unterschiede zwischen den Abkürzungen sind die verschiedenen Geltungsbereiche (national, europäisch, weltweit) und die verschiedenen Herausgeber der Normen. Sobald internationale oder europäische Normen beschlossen werden, sind diese unverzüglich als nationale Norm zu übernehmen.

Die DIN-Normen betreffen ausschließlich Deutschland, die Einhaltung der EN-Normen bezieht sich auf Unternehmen in ganz Europa, die Normen der ISO (Internationale Organisation für Normung) und der IEC (Internationale Elektrotechnische Kommission) werden für Unternehmen auf der ganzen Welt herausgeben.

Normen und ihre Vorteile

Normen formulieren einheitliche Anforderungen an Produkte, Dienstleistungen und Verfahrensweisen. Nach den Geltungsbereichen (Abkürzungen) folgt eine höchstens 6-stellige Zahl und ein bestimmter Normenteil wird mit Bindestrich hinter den Zahlen geschrieben. Das Jahr, in dem die Norm veröffentlicht wurde, wird mit einem Doppelpunkt dahinter notiert. Die Norm-Nummern haben keine Bedeutung für die Wichtigkeit oder das Thema der Norm.

DIN, EN, ISO und IEC Normen haben die Vorteile, dass ihre Einführung Vertrauen bei Kunden schafft und das Unternehmen von problemlosen sowie sicheren Arbeitsabläufen und Prozessen profitiert. Unternehmen haben die Möglichkeit, mit der Implementierung der Normen hohe Qualitätsstandards vorzuweisen und mit diesen Normen Geld zu sparen. Normen garantieren Sicherheit, Schutz und Qualität sowie gleichwertige, erfolgversprechende Chancen am Markt.

Mit großer Freude dürfen wir Ihnen mitteilen, dass wir von der IQI GmbH offiziell in das amtliche Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen (AVPQ) eingetragen wurden. Die AVPQ ist eine Online-Datenbank, die unsere Eignungsnachweise enthält und im Rahmen von Lieferantenaufnahmeverfahren durch öffentliche Auftraggeber und andere Organisationen eingesehen werden kann. 

Das AVPQ Zertifikat hat den Vorteil, dass wir bei unseren Auftraggebern anstelle von zahlreichen Dokumenten nun lediglich auf die Zertifikatsnummer 05 102 654695 in der AVPQ-Datenbank verweisen können. Die Daten sind mit einem Zugangscode gesichert, den wir Ihnen im Rahmen von Anfragen in der Angebotsphase gerne zur Verfügung stellen. 

Wir von IQI GmbH haben uns dafür entschieden, uns in das amtliche Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen (AVPQ) eintragen zu lassen, da dies sowohl für uns als auch für die Auftraggeber eine höhere Rechtssicherheit bietet. 

Mit der Zertifizierung zeigen wir, dass wir zwingende soziale Verpflichtungen wie beispielsweise in Bezug auf den Mindestlohn und die Sozialversicherungspflichten einhalten, Menschenrechte bewahren und Lieferkettensorgfalt betreiben.

Darüber hinaus weisen wir die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen, beispielsweise in Steuersachen nach und machen unsere Liquidität als leistungsstarkes Unternehmen transparent. Die Nachweise entsprechen den Anforderungen der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) und der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen (VOL), womit sie sowohl in Ausschreibungsverfahren als auch in Lieferantenaufnahmeverfahren zur Bewertung unserer Compliance genutzt werden können.

Ein Rechtskataster wird auch Gesetzeskataster, Rechtsverzeichnis oder Rechtsregister genannt und ist ein Nachweis, dass vom jeweiligen Unternehmen wichtige Gesetze, Richtlinien und Verordnungen intern regelkonform eingehalten werden. Dieses Rechtskataster wird weitgehend in Form einer Liste entwickelt.

Das Rechtskataster eines Unternehmens muss angepasst werden, sobald sich Gesetze und Verordnungen ändern, die für das Unternehmen ausschlaggebend sind. Hierbei gelten sowohl Vorschriften auf europäischer und landesrechtlicher sowie auf regionaler und lokaler Ebene.

Ein Rechtskataster wird oft im Zusammenhang mit den Normen ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 14001 (Umweltmanagement), ISO 50001 (Energiemanagement) und ISO 45001 (Sicherheit für Gesundheit und Arbeitsschutz) angewendet. Das Rechtskataster gilt meistens als Anforderung einzelner Normen, damit rechtliche Anforderungen in Bezug auf die Norm bzw. das Managementsystem bestmöglich dokumentiert werden.

In welchen Bereichen werden Rechtskataster erstellt?

Rechtskataster können für jedes Unternehmen in allen Bereichen erstellt werden. Da in vielen ISO-Normen die Überwachung gesetzlicher Anforderungen einen Teil der Normforderungen darstellt, werden Rechtskataster oft im Zusammenhang mit der Einführung oder Optimierung von Managementsystemen erstellt. Die folgende Liste zeigt, in welchen Bereichen Rechtskataster besonders häufig erstellt werden. 

Warum sollte ein Rechtskataster erstellt werden?

Ein Rechtskataster sollte erstellt werden, da dies die Basis für ein rechtssicheres Unternehmen bildet und die Anforderung vieler Normen in Verbindung mit der Einführung eines Managementsystems ist. Die Einführung eines Rechtskatasters kann auch von Kunden oder Versicherungen verlangt werden.

Das Rechtskataster bildet die Grundlage für die Nachweiserbringung hinsichtlich der Überwachung von Anforderungen externer Parteien (Gesetzgeber) in internen und externen Audits des Unternehmens. Mit dem Kataster werden klare Verantwortlichkeiten bei der Erfüllung gesetzlicher Vorschriften zugeteilt und das Bewusstsein wird für Rechtsvorschriften für alle Mitarbeiter gefördert.

Darüber hinaus können mit einem Rechtskataster Haftungsrisiken als Teil des Risikomanagements minimiert werden. Die Rechtssicherheit im Unternehmen wird mit einem Rechtskataster erhöht und die allgemeine Rechtskonformität kann besser nachgewiesen werden.

Wie erstellt man ein Rechtskataster?

Die folgende Anleitung zeigt in 8 Schritten, wie man ein Rechtskataster erstellt.

  1. Vorschriften kennen: Für die Erstellung eines Rechtskatasters müssen Unternehmen alle aktuellen Gesetze, Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften kennen.
  2. Vorschriften filtern: Die Gesetze, Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften müssen anhand einer Anwendbarkeitsprüfung gefiltert werden, sodass eine Restmenge relevanter Gesetze und Verordnungen mittels ausschlaggebender Kriterien (z.B. Anzahl beschäftigter Personen, Unternehmensprozesse, Unternehmensstandort, Genehmigungen, Unternehmensform) verbleibt
  3. Verantwortlichkeiten festlegen: Die Verantwortlichkeiten für die Erstellung und kontinuierliche Pflege des Rechtskatasters müssen für einzelne Mitarbeiter festgelegt werden.
  4. Genehmigungspflichtige Aspekte berücksichtigen: Genehmigungspflichtige Bauten, Maschinen, Prozesse und Anlagen, die hinsichtlich eines bestimmten Gesetzes oder einer Vorschrift wichtig sind, müssen beim Rechtskataster ebenfalls berücksichtigt werden.
  5. Rechtskataster erstellen: Das Rechtskataster wird nun im nächsten Schritt auf Grundlage der in den ersten vier Schritten ermittelten Informationen von den verantwortlichen Personen erstellt. 
  6. Nachweis für die Erfüllung der Vorschriften erbringen: Zusätzlich zur Erstellung des Rechtskatasters müssen ebenfalls als Vorschrift der Normen Nachweise für die Erfüllung der relevanten Vorschriften und Gesetze erbracht werden.
  7. Frequenz der Überprüfung auf neue Vorschriften bestimmen: Nach der Fertigstellung des Rechtskatasters wird die Frequenz der Überprüfung auf neue Gesetze oder Verordnungen bestimmt. Dies kann monatlich, einmal im Quartal oder jährlich stattfinden. Bei der Prüfung ist zu kontrollieren, ob es betriebliche, organisatorische oder prozessspezifische Veränderungen im Unternehmen gab, die einer Optimierung des Rechtskatasters bedürfen.
  8. Regelmäßige Kommunikation sicherstellen: Im Unternehmen muss eine regelmäßige Kommunikation und ein ständiger Austausch über aktuelle Rechtsgrundlagen und mögliche Erneuerung stattfinden.

Im Allgemeinen gibt es keine rechtlichen Vorschriften oder Regelungen von den Normen, wie genau ein Rechtskataster auszusehen hat. Am einfachsten ist für die meisten Unternehmen dennoch, das Rechtskataster in Form einer Tabelle zu erstellen. Der Begriff “Rechtskataster” selbst wird in keiner ISO-Norm erwähnt. Daher gibt es verschiedenen Herangehensweisen und Darstellungsformen zur Überwachung gesetzlicher Anforderungen.

Welche Probleme könnten beim Erstellen eines Rechtskatasters auftreten?

Probleme, die beim Erstellen eines Rechtskatasters auftreten könnten, sind die Einführung vieler neuen Vorschriften, Gesetze und Regelungen pro Jahr, die eine kontinuierliche Überwachung der Rechtslandschaft erfordern. Die Pflege und regelmäßige Aktualisierung des Rechtskatasters verlangt demnach viel Zeit.

Darüber hinaus müssen alle relevanten Rechtsquellen gefunden und aufgelistet werden, wobei die verschiedenen Gesetzgeber (EU, Bund, Länder), die Regelungsgeber (Gesetzgeber, DGUV, BauA, BSI etc.) und die Hierarchie zwischen diesen Regelungen zu berücksichtigen sind. Verantwortliche des Rechtskatasters müssen entsprechend über ein hohes rechtliches Wissen verfügen.

Hinzu kommt, dass Gesetze und Vorschriften oftmals in einer Form geschrieben sind, die als nicht-leserfreundlich und wenig verständlich wahrgenommen wird, was Mitarbeitende verunsichern kann. Bei Verstößen riskiert man Bußgelder, Produktionsunterbrechungen und Imageverluste.

Beim Erstellen eines Rechtskatasters muss beachtet werden, dass ein Rechtskataster nicht automatisch rechtskonformes Handeln heißt. Neben der Errichtung muss man ebenfalls die Kommunikation über die rechtlichen Regelungen und Implementierung dieser in Unternehmensprozessen gewährleisten. 

Wer kann ein Rechtskataster anlegen?

Ein Rechtskataster kann vom Unternehmen selbst, von externen Dienstleistungsunternehmen oder von externen Unternehmensberaters angelegt werden. Möchte ein Unternehmen das Rechtskataster selbst erstellen, muss vorausgesetzt werden, dass ausreichend rechtliches Know-how und genügend interne Ressourcen vorhanden sind.

Wenn ein Rechtskataster eigenständig, ohne Hilfe, erstellt wird, ist dies in der Regel kostenlos. Wenn Online-Tools zur Rechtskataster-Erstellungen genutzt oder externe Dienstleister bzw. Berater eingesetzt werden, ist dies kostenpflichtig.

Rechtskataster Service durch IQI

Wir von IQI helfen Ihnen bei der Erstellung und Pflege Ihres normenkonformen und  anwenderfreundlichen Rechtskatasters. Darin inbegriffen ist die (gemeinsame) Ermittlung relevanter Gesetze und Vorschriften sowie die optionale Begehung Ihrer Betriebsräume zur Berücksichtigung betrieblicher Begebenheiten.

Die Vorteile bei der Erstellung Ihres Rechtskatasters durch uns liegen darin, dass für Sie keine Recherchearbeit anfällt, Sie immer ein aktuelles Rechtskataster haben und automatische Benachrichtigungen und die jeweilige Anpassung bei neuer Gesetzeslage erhalten. Mit unserer Hilfe können Sie Geld, Zeit und andere Ressourcen sparen.

Wir sorgen dafür, dass Sie einen kontinuierlichen Überblick über unternehmensrelevante Rechtsgrundlagen haben und erläutern Ihnen die Änderungen und Handlungsempfehlungen in verständlicher Sprache. Der Prozess zur Überwachung relevanter Rechtsnormen für das Rechtskataster wird damit dokumentiert nachgewiesen. 

Wir von IQI bieten Ihnen mithilfe eines Rechtskatasters eine kostengünstige und etablierte Lösung zur Erfüllung der normativen Forderungen, indem wir dies erstellen und eine kontinuierliche Überwachung und Bewertung rechtlicher Anforderungen für Sie durchführen. Ihr Rechtskataster wird von uns regelmäßig aktualisiert.

APQP steht für „Advanced Product Quality Planning” (Produkt-Qualitätsvorausplanung und Steuerung, PQVP) und beschreibt eine Vorgehensweise zur Qualitätssicherung und Qualitätsvorausplanung. Das Ziel von APQP ist die Qualitätsbestimmung eines Produkts bereits während des Herstellungsprozesses.

Demnach hält die APQP alle Maßnahmen fest, die im Produktionsprozess ergriffen werden müssen, um die Qualität des Produkts zu sichern. Wir erklären Ihnen im Folgenden, was die APQP ist, was die 5 Phasen während des Verfahrens sind, welche Tätigkeiten es im APQP gibt und was die Vorteile und Ziele der APQP sind. 

Was ist die APQP?

Die APQP ist ein Prozess der Qualitätsvorausplanung (QVP), der vorwiegend in der Automobil- und Zulieferindustrie, aber auch in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Medizintechnik angewendet und im Regelwerk QS-9000 festgelegt wird. APQP wird für die Neueinführung eines Produkts oder für eine Produktänderung nach Markteinführung angewendet und wird in der Qualitätsvorausplanung, der Steuerungsplanung sowie der Produktentstehung eingesetzt.

Die APQP ist wichtig, da sie ab der Konzeptphase bis zur Serienproduktion hilft und somit hochwertige Produkte mit einem geregelten Ablauf entwickelt werden können. Neben der Qualitätsvorausplanung spielen bei APQP ebenfalls die Qualitätsfunktionsdarstellung (QFD) und die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) eine wichtige Rolle.

Die Produkt-Qualitätsvorausplanung und Steuerung wurde 1982 von den US-amerikanischen Automobilherstellern Ford, Chrysler und General Motors als Lieferantenqualitätsforderungen entwickelt. Die QS-9000 Richtlinien wurden schließlich 1994 veröffentlicht. Für die richtige Umsetzung des Verfahrens wurde APQP in 5 Phasen aufgeteilt.

Was sind die 5 Phasen der APQP?

Die 5 Phasen der APQP sind die Planung, das Produktdesign und die Produktentwicklung, das Prozessdesign und die Prozessentwicklung, die Produkt- und Prozessvalidierung sowie die Rückmeldung, Bewertung und korrektive Maßnahmen. Auf die Eigenschaften der Phasen wird nachfolgend eingegangen.

1. Planung 

In der ersten Phase der Planung müssen die Kundenbedürfnisse und -anforderungen nachvollzogen und die Qualitätsziele für das Produkt definiert werden. Während dieser Stufe wird ebenfalls das Projekt hinsichtlich des Zeitplans, des Budgets, der benötigten Ressourcen und der Marketingstrategie geplant. Darüber hinaus muss eine Risikoanalyse für das frühzeitige Erkennen von Gefahren/Herausforderungen im Prozess durchgeführt werden.

2. Produktdesign und Produktentwicklung

Während des Produktdesigns und der Produktentwicklung in der zweiten Phase werden Spezifikationen für das Produkt formuliert, da diese auf den Kundenanforderungen beruhen müssen. Hierbei wird ebenfalls das Design des Produkts entwickelt und bewertet, um dessen Spezifikationen sicherzustellen.

Auch die Fertigung und die Montage des Produkts wird geplant sowie der Prototyp gebaut und bewertet. Am Ende dieser Phase wird validiert, ob das Design, die Spezifikationen und die Kundenanforderungen vollständig berücksichtigt wurden. 

3. Prozessdesign und Prozessentwicklung

Im nächsten Schritt, in der Phase des Prozessdesigns und der Prozessentwicklung, wird der Prozessplan erstellt, wobei beispielsweise die Vorgehensweise, die benötigten Ausrüstung und die notwendigen Werkzeuge kalkuliert werden. Mögliche Risiken im Prozess müssen hierbei ebenfalls erkannt und minimiert werden.

Während der Prozessentwicklung ist es darüber hinaus wichtig, Qualitätskontrollpläne und effektive Prozessabläufe zu erarbeiten sowie passende Lieferanten und Zulieferer zu wählen. Die Qualifikationen der Lieferanten und Zulieferer müssen jedoch im Voraus geprüft werden. 

4. Produkt- und Prozessvalidierung 

Die vierte Phase beschreibt die Produkt- und Prozessvalidierung, in der Tests durchgeführt werden, um die Effektivität und die Qualität des Produkts festzustellen. Der Prozess der Produktion und die Qualität des Endprodukts werden rekapituliert und ein Bericht für den Verlauf des Prozesses wird erstellt.

5. Rückmeldung, Bewertung und korrektive Maßnahmen

In der letzten Phase wird das Feedback der Kunden nach der Markteinführung des Produkts eingeholt und die Qualität des Endprodukts bewertet. Falls die Notwendigkeit besteht, sollten in dieser Phase ebenfalls mögliche Korrekturmaßnahmen ergriffen und Vorbeugemaßnahmen für zukünftige Fehler oder Risiken getroffen werden.

Am wichtigsten ist es, eine kontinuierliche Verbesserung für das Produkt zu gewährleisten und dabei die Anforderungen und die Rückmeldungen der Kunden einzubeziehen. 

Welche Tätigkeiten gibt es im APQP-Prozess?

Im APQP-Prozess gibt es verschiedene Tätigkeiten für die Konstruktion, den Einkauf, die Logistik, das Marketing, die Lieferanten, die Produktion und die Qualitätssicherung in der Produktentwicklung, die durch die Zusammenstellung eines internen Teams ausgeführt werden müssen. Bei der Umsetzung der Tätigkeiten muss den Vorschriften des APQP-Handbuchs nachgegangen und Kundenanforderungen ermittelt werden.

Die folgende Liste zeigt die unterschiedlichen Techniken, die im Prozess von den Experten angewendet werden.

Was sind die Vorteile der APQP?

Die Vorteile der APQP sind die nachhaltig verbesserte Qualität der Produkte und Prozesse, die gesteigerte Kundenzufriedenheit durch das Nachkommen der Anforderungen und die Fehlervermeidung bei der Produktentwicklung. Außerdem werden alle Aufgaben im Prozess pünktlich und mit höchster Sorgfalt erledigt.

Die APQP kann zudem den stetigen Austausch zwischen Kunde und Lieferant sicherstellen und dadurch eine verbesserte Transparenz sowie ein erhöhtes Vertrauen schaffen. Die APQP kann eine Kosteneinsparung garantieren, da keine Optimierungen vor oder nach der Markteinführung notwendig sind.

Was sind die Ziele der APQP?

Die Ziele der APQP sind, die Produktqualität ab der Markteinführung zu gewährleisten und den Prozess der Produktentwicklung zu verbessern. Mithilfe der APQP können Fehler, notwendige Änderungen und Lücken frühzeitig erkannt sowie Qualitätsrisiken verringern werden. 

Die APQP soll dafür eingesetzt werden, dass das Projektmanagement zielgerichteter gestaltet wird und Kundenanforderungen vollständig nachgekommen werden. Bei der APQP handelt es sich um einen strukturierten Prozess mit bewährten Methoden, der eine kontinuierliche Verbesserung bei der Prozessentwicklung sicherstellen soll.

Was ist das Verhältnis zwischen der APQP und der ISO 9001?

Das Verhältnis zwischen der APQP und der ISO 9001 wird im Folgenden erklärt.

APQP und ISO 9001

Sowohl die APQP als auch die ISO 9001 bestimmen die Rahmenbedingungen für das Qualitätsmanagement und stellen wichtige Grundlagen dafür dar. Während die APQP vorwiegend für die Automobilindustrie entwickelt wurde, gilt die ISO 9001 branchenübergreifend und ist für alle Unternehmen geeignet.

Die APQP fokussiert sich auf die Verbesserung der Qualität in der Produktentwicklung und die ISO 9001 auf die Verbesserung des Qualitätsmanagements und der Kundenorientierung im gesamten Unternehmen sowie dessen Prozesse.

Beide Vorschriften gehen einem prozessorientierten Ansatz nach, wobei die APQP diesen für die Produktentwicklung und die ISO 9001 für das gesamte Qualitätsmanagement nachgeht. Darüber hinaus ist für die APQP keine Zertifizierung erforderlich, für die Einführung der ISO 9001 im Unternehmen ist jedoch eine Zertifizierung durch eine akkreditierte Stelle notwendig.

Ein internes EMAS Audit, auch Umweltbetriebsprüfung genannt, ist eine regelmäßige und systematische Prüfung des Unternehmens hinsichtlich dessen Umweltleistungen. Die genaue Vorbereitung, die Durchführung und die Nachbereitung des Audits werden in Anhang II der EMAS-Verordnung beschrieben.

Das EMAS Audit wird durchgeführt, um die fortlaufende Verbesserung der Umwelteinwirkungen im Unternehmen zu gewährleisten und dient der regelmäßigen, objektiven und umfassenden Selbstkontrolle. Wir erklären Ihnen, wie wir ein internes EMAS Audit durchführen, wie oft es durchgeführt werden muss und was bei einem EMAS Audit geprüft wird. 

Wie führen wir ein internes EMAS Audit durch?

Wir führen ein internes EMAS Audit durch, indem wir es gemeinsam mit Ihnen vorbereiten und schließlich von einem befähigten Umweltgutachter leiten lassen. Bei der Nachbereitung werden in einem Abschlussgespräch die Feststellungen des Audits besprochen.

1. Vorbereitung des EMAS Audits

Bei der Vorbereitung des EMAS Audits steht die Planung des Audits und die Erarbeitung des Auditplans an erster Stelle. Der Auditplan wird unter Berücksichtigung des Programms für die Umweltbetriebsprüfung und der unternehmensspezifischen Umweltziele angefertigt.

Der Ablauf des EMAS Audits und der Auditplan wird mit allen involvierten Mitarbeitern besprochen, um den Mitarbeitern die Chance zu ermöglichen, sich inhaltlich und zeitlich auf den Verlauf des Prozesses vorzubereiten.

2. Durchführung des EMAS Audits

Das EMAS Audit wird von einem qualifizierten und unabhängigen Umweltgutachter durchgeführt, damit eine Betriebsblindheit vermieden werden kann. Da wir intern keinen nach Umweltauditgesetz (UAG) von der Deutsche Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter (DAU) zugelassenen Umweltgutachter haben, werden wir Ihnen helfen, einen registrierten Umweltgutachter zu engagieren.

Das Audit beginnt mit einem Einführungsgespräch, wobei der Ablauf des Audits noch einmal besprochen wird. Während des Audits prüft der Umweltgutachter das Umweltmanagementsystem (UMS) und beurteilt dabei die Stärken und Schwächen des Managementsystems. Zusätzlich begeht er das Unternehmen und führt dabei Interviews mit den Mitarbeitern.

Im Anschluss sichtet der Umweltgutachter relevante Management-Dokumente wie die Umwelterklärung, das Umweltbetriebsprüfungsprogramm und die Umweltbilanzen des Unternehmens. Dabei werden Schwachstellen im System erkannt und Verbesserungsmöglichkeiten formuliert.

3. Nachbereitung des EMAS Audits 

In einem Abschlussgespräch mit dem Gutachter werden Ihnen die Abweichungen der EMAS-Vorschriften und die Verbesserungspotenziale im Unternehmen dargelegt. Gleichzeitig werden die Maßnahmen, die für die vollständige Übereinstimmung der EMAS noch umzusetzen sind, formuliert. 

Der ausformulierte Auditbericht der Umweltbetriebsprüfung wird an die oberste Leitung im Unternehmen übergeben. Dies dient der Bewertung und Verbesserung des Managements. Wenn Bedarf besteht, helfen wir Ihnen bei der Realisierung der vom Umweltgutachter erarbeiteten Maßnahmen.  

Wie oft müssen EMAS Audits durchgeführt werden?

Ein EMAS Audit muss jedes Jahr durchgeführt werden. Bei kleinen Unternehmen können EMAS Audits auf Antrag alle 2 Jahre gemäß EMAS Artikel 7, Absatz 1 durchgeführt werden. Bei einem jährlichen Audit wird in der Regel nur ein Teilbereich des UMS geprüft. 

Bis zur Registrierung bzw. der Verlängerung der Registrierung bei EMAS müssen alle Bereiche des UMS und des Betriebs mindestens einmal auditiert worden sein. Die Verlängerung der Registrierung erfolgt nach drei Jahren, bei kleineren Unternehmen teilweise nach 4 Jahren.

Was wird bei einem internen EMAS Audit geprüft?

Bei einem internen EMAS Audit wird geprüft, ob ein Umweltbetriebsprüfungsprogramm gemäß Artikel 9 und Anhang III im Unternehmen besteht. Gleichzeitig wird getestet, ob das Umweltmanagementsystem effektiv ist und dieses mit dem Leitbild des Unternehmens übereinstimmt.

Der Umweltgutachter kontrolliert, ob das Umweltmanagementsystem den EMAS-Anforderungen entspricht und ob es diesbezüglich Verbesserungen oder Schwachstellen hinsichtlich der Umweltbelastungen gibt. Beim EMAS Audit wird festgestellt, ob allen Umweltrechtsvorschriften nachgegangen und bindende Verpflichtungen eingehalten werden.

Möchten Sie eine Betriebsprüfung nach EMAS durchführen lassen?

Wenn Sie eine Betriebsprüfung nach EMAS bei Ihnen im Unternehmen durchführen lassen möchten, helfen wir Ihnen gerne bei der Vor- und Nachbereitung und unterstützen Sie bei der Suche nach einem qualifizierten Umweltgutachter für das Audit. Füllen Sie dafür einfach das unten stehende Kontaktformular aus oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!

Mehr zu EMAS

Weitere Audits

Sprechen sie uns an

Kontakt Formular
02933. 78 63 185
info@iqi-gmbh.de
IQI Privates Institut für Qualität und Innovation GmbH 
Niedensteinsweg 8
59846 Sundern
Die IQI GmbH ist seit mehr als 20 Jahren nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert und wendet damit selbst ein Qualitätsmanagementsystem an. Damit zeigen wir, dass wir aktiv leben, was wir Ihnen anbieten.

Als AVPQ-zertifiziertes Unternehmen weisen wir die Einhaltung sozialer Standards, gesetzlicher Anforderungen sowie unsere Leistungsfähigkeit als zuverlässiger Lieferant nach. Die Nachweise entsprechen den Anforderungen der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) und der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen (VOL).

Wir sind Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Luft-und Raumfahrt (DGLR) und der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), beteiligen uns an Experten-Netzwerken und stellen unsere fachliche Weiterentwicklung sicher.

Mit unserer Mitgliedschaft im “Wirtschaft in Südwestfalen e.V.” wollen wir gemeinsam mit regionalen Unternehmen den Standort Südwestfalen als Marke fördern.
Copyright © 2024
 iqi-gmbh.de. 
Alle Rechte vorbehalten
envelopephone-handsetmap-markermagnifiercross